Das ist dann nun mal eine Kombination, die vorne und hinten Sinn macht: Denn für Ahmed Gallab von Sinkane ist "Dub der Inbegriff der Musik schlechthin" und für Aaron Coeys gibt es nichts Schöneres, als eh schon episch dahinmäandernde Tracks durch Remixe noch weiter aufzubohren. Freilicht tut er das normalerweise mit eigenem Material - dieses Mal sind es nun vier Sinkane-Tracks, die Aaron seinem speziellen Verzauberungs-Ritual unterzog, nachdem man sich bei diversen Live-Auftritten kennen und schätzen gelernt hatte. Das Ergebnis sind dann - nun ja - vier episch dahinmäandernde Tracks, die im - von zahlreichen Old-School und Elektronik-Effekten verzierten, psychedelisch ausufernden Reggae- und Dub-Modus gehalten sind, den Geist und die Struktur der Original-Versionen jedoch keineswegs verzetteln oder vernichten (wie das in der Remix-Welt oft der Fall ist). Das liegt daran, dass Coyes insbesondere Gallabs Vocals betont nachsichtig behandelt und nicht auf mantra-ähnliche Kürzel reduziert. Insgesamt ist das eine gelungene Zugabe zur gerade absolvierten Tour (wobei sich der Konsument dann wieder ein Mal fragt, warum das Ding offiziell erst nach derselben erscheint).