Math And Science ist die Kopfgeburt eines gewissen John Wolf. In den USA wird dieses bereits mit den Eels verglichen. Man kann auch erkennen, warum: Wolf kennt keine Furcht vor Genre-Grenzen, hat ein todsicheres für Pop-Dramatik, eine gewisse Vorliebe für Sounds aus den 80ern und ein Gespür für Sachen, die funktionieren, ohne deshalb zu nerven oder auf sicheren Pfaden zu wandeln. Zwar ist Wolf nicht so ein charismatischer Sänger wie E., aber der Sinn fürs absurde und überraschende (die CD ist 44 Minuten und 44 Sekunden lang) stehen im interessanten Kontrast zur (gewollten?) Naivität des Vortrages. Zwar gelingt Wolf auf diesem Album noch nicht der absolute Hit, jedoch ist das Niveau der unterschiedlichen Elaborate erstaunlich hoch, sodaß das Durchhören des Albums zu einem spannenden, kurzweiligen Ereignis wird: "Wie wird wohl das nächste Stück werden?", fragt man sich bei jedem musikalischen Kleinkunstwerk. Und das ist ja schon ein gutes Zeichen.