Das in Berlin ansässige, multinational - und mit gleich zwei Lead-Sängerinnen - besetzte Quintett Hekla müsste eigentlich erfunden werden, wenn es jetzt nicht sowieso schon existierte. Die Band selbst nennt ihren Stilmix aus Psychedelia, Prog-Elementen, Garagen-Schrammelpop, Fuzz Gitarren und Retro-Synthie-Elementen "Doom Pop". Das ist aber das eher ungelenke Bemühen, die genresprengenden Bemühungen der Beteiligten in Worte zu fassen, denn Hekla - die Band - mag zwar einen Sinn für Theatralik und Dramatik haben -, bedrohlich wirkt ihre Musik aber keineswegs. Vielmehr ist dieses Projekt ein Beispiel dafür, was sich erreichen lässt, wenn fünf unterschiedliche Individuen (übrigens aus Schweden, Deutschland und Australien) ihren ebenso unterschiedlichen Neigungen und Inspirationen auf spielerische Art und Weise - dann aber gemeinsam - freien Lauf lassen und dabei dann zu einer eigenen Note finden.