Bruce Cockburn war jahrelang für seinen stetigen Fluss an Tonträgern und Tourneen bekannt. 2011 verschwand der Kanadier dann plötzlich von der Bildfläche. Der Grund dafür war die Geburt seiner Tochter und der Wunsch, seine Memoiren zu Papier zu bringen. Mit der Veröffentlichung dieser Biographie - "Rumours Of Glory" - im Jahre 2014 war Cockburn dann kreativ erst mal ausgebrannt und fand erst wieder zu seiner Berufung zurück, als er gebeten wurde, einen Song für einen Dokumentarfilm über den kanadischen Poeten Al Purdy zu schreiben. Daraus entstand dann das neue Album, das natürlich auch den Song "3 Al Purdys" enthält.

Ansonsten kehrt Cockburn stilistisch zu jener Zeit zurück, in der er die Balance zwischen eher poppigen Folk-Songs und mystischen Ambient-Kontemplationen noch ausbalanciert und songorientiert betrieb (während seine letzten Veröffentlichungen immer jazziger und unkonkreter wurden). Das Album wurde im Trio-Format eingespielt, wobei Akzente mit Akkordeon und Flügelhorn für Abwechslung und Akzente sorgen. Inhaltlich bietet Cockburn die ganze Palette seiner Kunst: Von Poesie-Bezügen über soziale und politische Themen bis hin zu nachdenklichen persönlichen Überlegungen. Kurzum: Bruce Cockburn is back. Mehr lässt sich dazu eigentlich nicht sagen.