Vater Neil und Sohn Liam Finn haben sich nun doch zusammengerauft, und ein gemeinsames Album gemacht. Und da man schon mal dabei war, hat man den Rest der Familie (Mutter & Bruder etwa) und ein paar Freunde - darunter Mick Fleetwood daselbst - mit ins Boot geholt. Das Projekt begann, als Neil Finn zur Hochzeit seines Sohnes Liam einen neuen Song schrieb, der bei der Feier auf einer griechischen Insel für ein gewisses Tohuwabohu und einen ausgekugelten Daumen sorgte. Dass daraus nun eine echte Kollaboration entstehen würde, erschien gar nicht so selbstverständlich, wie es wirkt, denn musikalisch agieren Neil und Liam Finn dann ja doch sehr unterschiedlich. Ergo hätte es keinen Sinn gemacht, Neils Geschick als Songwriter einfühlsamer, melodischer Folkpopsongs und Liams Sinn für verquere Momente, psychedelische Eingebungen und schräge musikalische Ideen einfach gegenüber zu stellen.
Das Ergebnis der dann folgenden Kollaboration, bei der die beiden die nun vorliegenden Stücke dann tatsächlich gemeinsam erarbeiteten, ist dann auch zumindest mal eine interessante Synthese aus den unterschiedlichen Ansätzen. Obwohl das Ganze zuweilen den Anschein einer psychedelischen Collage hat, kommen im besten Falle kosmisch komplexe, wolkige, soulige, Popsongs mit zuweilen lautmalerischen Elementen dabei heraus, die bei aller Weirdness erstaunlich oft einen durchaus emotionalen Kern besitzen. Sowas hat man in dieser Form dann tatsächlich noch nicht gehört.