Stand Earache einst für Deathmetal und andere Extremitäten von Bands wie Napalm Death, Morbid Angel oder Carcass, habe die Briten ihr Raster inzwischen deutlich erweitert und veröffentlichen nun auch Platten von zum Beispiel The Temperance Movement, Rival Sons - und Goodbye June. Nun, zumindest diese hätten sie sich sparen können...
Goodbye June kommen aus Nashville, sind drei Cousins und nun mit einem zweiten Album (und ihrem ersten auf Earache) am Start. Einem Album, das ehrlich gesagt nur ziemlich nett und gleichzeitig ein bisschen durcheinander ist. Denn sicher, man könnte es positiv formuliert vielfältig nennen, aber ehrlicher Weise klingt es einfach ein bisschen ziellos, eben durcheinander. Weil Goodbye June auf "Community Inn" mal Psychedelic und mal Southern Rock spielen, mal so etwas wie Hardrock und mal (schrecklichen) Mainstream, mal mit Soul, mal mit Glam, mal mit Ballade - und irgendwie niemals musikalisch relevant. Alles plätschert, (fast) nichts stört, nichts begeistert. Es ist so ein Album, das ganz viel will und ganz viel versucht, aber das am Ende ein nur solides, nettes Album ist. Und eben etwas durcheinander.