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Tonträger-Review
 
Rustin Man - Clockdust

Rustin Man - Clockdust
Domino Records/GoodToGo
Format: LP

Dass es Paul Webb nicht darauf anlegt, mit seiner Musik im Pop-Sinne gefallen zu möchten, hat der ehemalige Talk Talk-Bassist mit seinen Rustin Man-Projekten schon hinlänglich deutlich gemacht. Das neue Album setzt dort an, wo der Vorgänger "Drift Code" aufhörte. Nachdem er an "Drift Code" ganze 17 Jahre herumschraubte, schrieb und produzierte er das neue Album in zwei Jahren. Nicht, dass man dieses heraushören könnte, denn die neuen Songs haben zum einen das selbe Thema wie "Drift Code" (Paul Webbs Blick auf seine eigene Vergangenheit) und auch musikalisch bleibt sich Webb treu und setzt ganz auf komplexe, organische Arrangements und eine allgemein dystopische Grundstimmung.

Webb legte das Album an als eine Sammlung von Geschichten über Menschen, die aus der Erfahrung gelernt haben. Dass so etwas nicht geradlinig und stringent sein kann, leuchtet ein. Es sind aber weniger die Brüche, Haken und Ösen, die die Sache für Zuhörer so anstrengend machen, sondern Pauls Vocals; denn der Mann ist ein rechter Nicht-Sänger, hat einen unangenehmen Sprachfehler und erweckt den Eindruck, überhaupt nicht singen zu wollen. Das hätte sich leicht ändern lassen, indem Webb jemand anderen hätte singen lassen können (wie z.B. Beth Gibbons auf dem 2002er Album "Out Of Season") - aber das scheint nicht sein Ding zu sein. Das Ergebnis ist nun eine recht desolate, komplexe und anspruchsvolle Angelegenheit, der nun wirklich jeglicher Unterhaltungsfaktor abgeht.



-Ullrich Maurer-



 
 
 

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