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I Break Horses - Warnings

Platte der Woche

KW 19/2020


I Break Horses - Warnings
Bella Union/Pias/Rough Trade
Format: LP

Gut Ding und die Weile - man kennt das ja. Im Falle von Maria Linden und Fredrik Balck hat es vom letzten Album "Chiaroscuro" ganze sechs Jahre gedauert, bis nun endlich mit "Warnings" das neue Werk erscheint. Dem Vernehmen nach hat es wohl einige Stolpersteine (Kollaborationen, die nicht funktionierten, eine kaputte Festplatte, auf der sich neues Material befand, etc.) gegeben, aber nachdem die beiden Schweden auch das überwunden hatten, konnte es weitergehen. Die Weile und die Ausdauer hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Das dritte Album des Duos ist auch eine konsequente Weiterentwicklung - war das Debüt "Hearts" (2011) noch eher eine Suche nach dem eigenen Sound (inkl. New Wave, Psychedelia, Ambient, Dreampop und Electronica), zeigte sich auf dem Nachfolger "Chiaroscuro" (2014) die berühmte klare Linie in Sachen E-Pop und wird jetzt mit "Warnings" um Drama und Experimente erweitert. Dabei gehen die Linden und Balck auf große Forschungs- und Entdeckungsreise in helle und dunkle Gefilde, oft verträumt ("Silence"), mal direkt ("The Prophet", "Neon Lights"), mal wunderschön mit Synthie-Sounds gestaffelt ("Death Engine" - auch wenn es textlich eher düster zugeht). Wie im Film. Passt auch, denn Linden hat wohl einige Songs geschrieben, während sie Filme ohne Ton nebenbei laufen ließ. Das erklärt natürlich auch die Atmosphäre einiger Passagen bzw. die drei Interludes. Das abschließende Vocoder-Finale auf "Depression Tourist" ist der einige Schwachpunkt auf der Platte - davon mal abgesehen ist "Warnings" ein großes Ausrufezeichen in Sachen Dream-Pop.



-David Bluhm-


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