Vor sechs Jahren entstanden Bitch Falcon in Irland, jetzt veröffentlichen Lizzie Fitzpatrick, Barry O'Sullivan und Nigel Kenny ihr Debüt via Small Ponds Records. Ein Debüt zwischen Indie, Pop und Rock N Roll. Dream Grunge liest man, die Band selbst sagt: "Unsere Inspiration kommt genauso von Björk und St. Vincent wie von den Pixies und My Bloody Valentine." Am Ende ist das einfach ein schönes Ding geworden, eine spannende, vielfältige Platte, die man sich richtig oft richtig gut antun kann.

Wobei schön hier nicht alles trifft. "Die Songs und Texte entstanden in einer Zeit, in der es mir nicht gut ging. Ich bin von Ängsten, niedrigem Selbstbewusstsein und Depressionen geplagt, dazu kam eine Beziehung, in der ich mich beschissen verhalten habe", erinnert sich Lizzie Fitzpatrick. Umso schöner aber klingt eben die Musik. Sehr atmosphärisch, bei aller Zerbrechlichkeit und... Verträumtheit durchaus kraftvoll und häufig herrlich roh, häufig verspielt und gleichzeitig verstörend wie zerstörend. Was die Sache mit dem Grunge erklärt. Diese fuzzigen Ausbrüche, diese schroffen Riffs, die sich zwischen poppige Melodien und authentischem Indie-Flair mischen. Eine Mischung, aus der Bitch Falcon zehn durch die Bank tolle, sehr tolle Lieder und damit ein einfach tolles Debüt gemacht haben. Herzlichen Glückwunsch!