Die Geschichte der Moderate Rebels begann, als sich eine Gruppe Gleichgesinnter 2017 ihrem Unmut über die ihrer Meinung nach irreführenden Informationspolitik der britischen Medien ein Mal Luft machen wollten und einen modernen Protestsong namens "God Sent Us" aufnehmen wollten - der sich dann als Basis für eine solide Musiker-Karriere herausstellte. Das ging dann sogar soweit, dass sie - nachdem sie bereits zwei selbst verlegte LPs herausgebracht haben - nun genug Material gesammelt haben, um sich an eine Trilogie unter dem Motto "If You See Something That Doesn't Feel Right" zu wagen. Das Besondere an dem Projekt ist dabei nach wie vor, dass es kein festes Line-Up und auch keine Frontleute und keinen Leadgesang gibt, sondern alles im ständigen Fluxus eines sich wandelnden Besetzungskarussells aus mindestens acht wechselnden Musiker(inn)en erarbeitet wird. Sehr viel effektiver kann man musikalische Basisdemokratie schlicht nicht betreiben. Der fast schon kommunistische Ansatz, bei dem die Egos ganz klar nichts zu sagen haben, führt auf der musikalischen Seite dann zu einer bemerkenswerten Unberechenbarkeit und Vielseitigkeit. So erinnert das Unterfangen an ein im gewissen Sinne vergleichbares Projekt - nämlich das Triple-Album "Sandinista" von The Clash; was ja gewiss keine schlechte Referenz ist.