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Tonträger-Review
 
Allie Crow Buckley - Utopian Fantasy

Allie Crow Buckley - Utopian Fantasy
Nettwerk/Cargo
Format: Digital

Die von der englischen Songwriterin Allie Crow Buckley auf ihrem zweiten Album besungenen utopischen Fantasien beziehen sich weniger auf tagträumerische Spinnereien, sondern auf eine idealisierte Version eigener Erinnerungen. Denn wir wissen ja: Erinnerungen sind trügerisch und verändern sich je nach Bedarf. Der mit einer Prise Mythologie angereicherte Eskapismus führt also in diesem Fall ins Innere - obwohl Allie das Ganze als außerkörperliches Erlebnis betrachtet - was gar kein Widerspruch sein muss, denn Allies Gesang ist wieder betont körperlich. Als musikalisches Setting für ihre neuen Songs hat sich die Gute eine Art Old-School-E-Pop-Setting ausgesucht - jedenfalls eines, wie man es auch dieser Richtung heutzutage eigentlich nicht mehr erwartet. Denn alle Tracks sind in Form souliger Balladen angerichtet - nur dass diese eben auf Synthesizern instrumentiert wurden. Ein bisschen 80s Flair im Stiele etwa eines Gary Numan fließt da mit rein. Geschrieben wurden die Songs von Allie und Jason Boesel (Riley Kiley, Bright Eyes), eingespielt im Londoner 4AD Studio und gemastered im Abbey Road Studio. Das passt alles ganz gut zusammen - und scheint auch für die organische Note verantwortlich zu sein, die das Ganze Werk trotz der elektronischen Ausrichtung umgibt. Was im Vergleich zu "moderneren" E-Pop-Elaboraten fehlt, ist die große Geste und die Hinwendung zur R'n'B-Ästhetik; was aber in dem Fall kein Nachteil ist, denn so setzt sich Allie stilistisch schließlich von anderen Vertretern ihrer Zunft ab.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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