Wer dachte, schlimmer als beim Grunge und Britpop oder gar NuMetal kann es nicht mehr kommen, der wird in Form des Metalcores eines besseren belehrt. Immer noch eine Combo kommt ans Licht und bombardiert und mit wuchtigen Platten. Nur leider fällt den wenigsten ein, wie sie in dieser Masse auffallen können. Sinai Beach auch nicht.

Dabei macht der Victory-Fünfer eigentlich alles richtig. Der Typ am Mikro kann richtig gut schreien, kreischen und ganz besonders singen und die Musik weiß ebenfalls zu begeistern. Fette, meist doppelt maltretierte Drums, zum Teil spannende Breaks, eine ausgewogene Mischung aus Hardcore und Slayer-Metal und vor Wut und Aggressionen nur so triefende Bässe. Alles fein. Eigentlich. Doch wie Sinai Beach klingen viele. Denn zu selten kommt der Danzig-Touch durch, zu selten spitzt man seine Ohren, weil Sinai Beach plötzlich wie alte Bekannte klingen, die man lange nicht mehr gehört hat. Zu selten sind Sinai Beach nötig...