Da Chris Garneau sich zwar verhuschten Indie Sounds zwischen Jim White (dem er stimmlich ähnelt), Elliott Smith (den er covert) und Damien Rice (dessen Art zu arrangieren er zuweilen nahe kommt) verschrieben hat, aber statt mit der Gitarre mit Piano und Cello arbeitet, hat er natürlich gleich mal die Überraschung auf seiner Seite. Garneaus Stücke sind dabei zarte und zerbrechliche Gebilde - auch wenn er als Kompositeur genau weiß, was er will und wie man das erreicht. Dabei macht Garneau - trotz des an Brian Eno gemahnenden Titels - keineswegs Ambientmusik. Vielmehr betrachtet er sich offensichtlich als musikalischen Globetrotter, der allerlei Einflüsse - wenngleich subtil - in sein Werk einfließen lässt. Der leicht melancholische Touch und die unaufdringliche, aber unter die Haut gehende Art, mit der Garneau sein Material an den Hörer bringt, sind dabei die Markenzeichen dieses wirklich schönen Songwriter-Debüts.