Das Solo-Debüt von Peter Morén - dem Peter von Peter Bjorn und John klingt nicht unbedingt wie eine Light-Ausgabe der Mutterband. Anstatt auf skandinavischen Soul-Pop a la "Young Folks" zu setzen, versteht sich Morén solo als so eine Art moderner Folkie und klassischer Songwriter. Allerdings einer mit dem Hang zu ungewöhnlichen Details - wie z.B. den düster-klassischen Streicherarrangements, der verschlafenen Vortragsweise und den abenteuerlichen, aber drumlosen Rhythmuskonstrukten. Dabei bleibt Morén als Geschichtenerzähler immer geradlinig, weniger verspielt und somit eine Spur ernsthafter als mit seinen Kollegen. Und natürlich ruhiger (obwohl man sich - cleverer Songschmied der er offensichtlich ist - nicht über mangelnde Abwechslung beklagen kann). Als Ego-Trip will das Werk trotz allem offensichtlich nicht verstanden wissen - eher wohl als (gelungene) Ausweitung des PBJ-Universums mit anderen Mitteln.