Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung der richtig starken Crime In Stereo-Platte überrascht uns das Hardcore-Label Bridge 9 schon wieder. Diesmal mit den Ambitions, die sogar noch einen Tick besser als ihre eingangs gelobten Label-Mates sind. Auch die Cleavland-Jungs - von denen gleich drei zuvor bei With Honor spielten - haben wenig bis gar nichts mit den sonst eher harten Bridge 9-Klängen gemein, sondern gehen es mit ihrer neuen Band deutlich fröhlicher, punkiger und dadurch entspannter an, ohne dabei ihre Hardcore-Wurzlen zu vernachlässigen. Auf dem Album gibt es eine streckenweise mitreißende Kombination aus der Melodie-Genialität von Ignite, dem Punkrock der Bouncing Souls, der Wucht von Comeback Kid und der Direkt- und Verspieltheit von Strike Anywhere, die am Ende einfach gute Laune macht. Über den einen oder anderen Track wie beispielsweise das arg ruhige "Culmination (Of My Life's Work)" kann man sicher geteilter Meinung sein, Nummern wie "The Illusion", "Rapid Succession" oder "Losing Control" aber sind feinste Unterhaltung und sicherliche Live-Granaten. Überraschung geglückt. Schon wieder.