Im letzten Jahr konnten uns Crime In Stero mit ihrem "Is Dead"-Album und ihrem poppigen Hardcore begeistern. Nun kommt schon der nächste Silberling, auf dem es für uns zwar neue Lieder, für die Bands aber Altbekanntes zu hören gibt. Auf "Selective Wreckage" nämlich gibt es zehn bisher unveröffentlichte Songs aus den Jahren 2006 bis 2008, die es aus welchen Gründen auch immer nicht auf die regulären Platten der New Yorker geschafft haben. Uns egal. Wir haben Spaß.
Erneut haut die Band auf den Putz und stört sich nicht an Regeln. Sie punkrocken wie sie poppen, sie spielen Hardcore und sie sind wütend, fröhlich, nachdenklich und immer leidenschaftlich bei der Sache. Sie schreiben auch für ihre B-Ware formidable Refrains (man höre: "Love" oder "Desertbed"), können aber auch herrlich dreckig rotzen, was besonders bei den älteren Nummern wie dem nicht einmal eine Minute langen "Takbir" oder "Four X's" klappt. Sie erinnern an Bands wie Good Riddance, Rise Against, H2O oder auch New Found Glory, ohne wie eine Kopie zu klingen, und sie können schon wieder begeistern. Sogar mit einem Outtakes-Album. Respekt!