Als Jazzerin hat sich Esther Kaiser an allen möglichen der üblichen denkbaren Vorlagen versucht und diese zum Beispiel sogar mit eigenen Gedichten vertont. Auf dem neuen Werk hingegen gibt es - abgesehen von wirklich gelungenen und stilistisch eingebundenen Coverversionen (z.B. von Joni Mitchell) - vornehmlich eigene Werke. Und zwar stilsitisch nicht notwendigerweise aus dem klassischen Jazz-Umfeld. Was blieb, ist die allgemeine Leichtigkeit, die sich aus der Beschäftigung mit der Materie ergibt, jedoch hat Esther auch nichts gegen Melodien, Chöre oder gar poppige Refrains. "Cosy In Bed" (was gar nichts Anrüchiges meint) ist dabei ein vertontes Tagebuch geworden, bei dem das Inhaltliche - trotz der Betonung des Gesangs - im Vordergrund steht und das Songformat deutlich wichtiger ist als die (natürlich auch vorhandenen) technischen Fähigkeiten. "Cosy" ist dabei eine sehr elegante, gelungene Scheibe für Freunde intelligent gemachten Songwritings mit einer jazzigen Note geworden.