Wer erinnert sich noch an Granfaloon Bus - jene etwas umständliche Hippie-Truppe aus San Francisco mit dieser sympathischen Schräglage? Nun, die Combo um Mark Thresher hat zumindest mal den gleichen musikalischen Anspruch. Es gibt US-gothischen Folk mit den üblichen Versatzstücken aus Folk, Country, Gospel und Rock'n'Roll (ohne wirklichen Blues, allerdings), der unstet torkelnd, aber mit der aufrichtigen Offenheit, unbedarft musizierender Menschen, die das, was sie tun, nicht aus vorwiegend kommerziellen Erwägungen betreiben. Der Vorteil des Kollektivs von insgesamt 12 Leuten ist der, dass hier allerlei Ideengut zusammenkommt, der Nachteil jener, dass dadurch alles ein wenig richtungslos wirkt. Das macht aber im großen und ganzen nix, da stets Wärme und Begeisterung transportiert werden. Und dass die Truppe das alles in Heimarbeit und Eigenregie zusammengestoppelt hat, trägt natürlich gleich doppelt zur Credibility bei. Im großen und ganzen ist das was für Freunde organisch angelegter, traditionell ausgerichteter Underdog-Musik.