Judith Heusch und Tobias Schwab ergänzen sich auf dem vorliegenden Mini-Album wieder ein Mal auf perfekte Weise. Schwabs feinsinnige Arrangements sind der ideale Rahmen für Judiths zurückhaltend dargebotene, zerbrechlich / intime songwriterische Kleinkunstwerke. Anders als bisher gibt es dieses Mal keinerlei elektronische Hilfsmittel mehr - was aber keineswegs als "fehlend" empfunden wird, sondern den hier präsentierten, organisch dargebotenen und mit Streicherarrangements angereicherten Folk-Pop-Songs insofern entgegen kommt, als dass Judiths Gesang und ihrem Piano-Spiel mehr Raum gegeben wird. In den USA gibt es viele Songwriterinnen, die wie Judith arbeiten - mit Piano, Melancholie und einer Prise Spiritualität - aber hierzulande steht sie einzigartig da. Und schneidet im Vergleich auch verdammt gut ab, denn das kann sich alles sehr gut und angenehm hören lassen. Mit Jazz hat das hier alles nur noch am Rande zu tun - da ist lediglich die allgemeine Sensibilität des Genres auszumachen. Patty Moon machen Musik in einer eigenen Nische.