Nach ihrem mit Lobpreisungen überschütteten zweiten Album "The Trials Of Van Occupanther" ließen sich Midlake Zeit: Erst für eine ausgedehnte Tournee, die ganze achtzehn Monate andauern sollte, und danach für die Aufnahme des Nachfolgers "The Courage Of Others". Schließlich wollten sie sich nicht wiederholen, aber trotzdem ein weiteres, nach eigenen Angaben "richtig gutes" Album aufnehmen. Und genau das ist auch gelungen: Die ruhige Atmosphäre steht noch mehr im Vordergrund, schnellere Songs wie "Roscoe" von ihrem letzten Album, mit dem sie sogar achtbare Erfolge erzielen konnten, wurden, mit Ausnahme von "Children Of The Grounds", gänzlich verbannt. Elektronisch verstärkte akustische Songs, die immer noch nach allem nur nicht nach moderner Musik klingen, sondern teilweise eher wie ein im positiven Sinne mittelalterliches Zusammentreffen verschiedenster Musizierender, bilden das Fundament von "The Courage Of Others". Die extrem warme Stimme von Tim Smith ist natürlich geblieben. Und ein richtig gutes Album sowieso.