Irgendwie ist es ja öde, immer von guter Laune und so zu schwafeln, nur weil eine Band mit Ska und Reggae experimentiert. Aber was willste machen? Ist eben häufig so. Hörst du Loui Vetton, dann bekommst du gute Laune. Auch im Winter, auch bei Stress, auch, wenn du es gar nicht willst. Na danke auch, Jungs.

Dabei sind hier ganz sicher keine Kasper am Werk, die nur heiße Luft von sich geben. "You're eating all day long while other people are starving to death and you don't give a fuck about it", heißt es in "Ain't No Hollywood Happy End" zum Beispiel. Oder "There's a life offline, outside. Wake up! Get Up! Get out" in "Social Freakshow". Doch das alles und noch viel mehr ernste und liebe Sachen verpackt der Fünfer aus Hamburg eben in solch herrlich tanzbare und aufregende Rythmen, in Ska, Reggae, Punk oder auch poppige Gewänder. "Postreggaeprecore" zwischen Less Than Jake und den Mad Caddies. Manchmal wünscht man sich vielleicht noch bisschen mehr Eigenständigkeit und Mut, wie sie es beim leicht angejazzten "You Make Me Wanna Sing Along" oder auch "We've Been To Hell" gezeigt haben. Doch Stillsitzen und Trübsalblasen sind auch bei fetten Nummern wie "Zombies!" oder "Thank You" nicht möglich. Und schwupps, hat man gute Laune. Ohne, dass man es wirklich will.