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Tonträger-Review
 
Finntroll - Jaktens Tid

Finntroll - Jaktens Tid
Spikefarm/Century Media Records
Format: CD

Zugegeben, mein Finnisch ist ja schon etwas eingeröstöt seit dem letzten Ungarn-Aufenthalt, insofern kann ich die Texte dieser Black Metal-Band kaum kommentieren (ist vielleicht auch besser so; ausserdem lese ich gerade auf einer finnischen Fan Site, dass die Texte in Schwedisch sind, trotz finnischer Band...), was sich aber schon beim ersten Hören sagen lässt, ist, dass diese musikalische Mixtur nahezu einzigartig ist. Und sehr gewinnend: Rührt ein zum schwarzen Tod gequetschtes Akkordion, folkige Flöten, Banjos und bösärtigste Metal-Gitarren und -rhythmen mit ganz viel Bier zusammen und es ergibt sich, wie unterirdische Trollparties in etwa klingen könnten: So auch dieses - wunderbare - Album.

Der bisweilen zugrundeliegende Stil nennt sich wohl "Humppa" (finnische Ausgabe der Polka), und das beschreibt lautmalerisch auch ganz gut, was es hier auf die Ohren gibt: Wikinger Metal along the lines of Bal Sagoth oder Mithotyn, aber eben doch noch weit folkiger. Was die Pogues wunderbarerweise den keltisch-irischen Volksweisen angetan haben, das bekommen wir hier nun in der trolligen Manier in's Angstzentrum gedrückt: Ein Fest für Black Metal-Fans (z. B. die Gottesdienst-Dekonstruktion von Kyrkovisian), aber vielleicht auch für Anhänger von Subway to Sally oder In Extremo und Konsorten. Entzückender Anspieltip: Die Trollhorn-Komposition "Bakom Varje Fura".

P.S.: Wenn ich mir übrigens ansehe, wie die Bandmitglieder auf der CD selbst ihre "Näschen" haben zeichnen lassen, glaube ich nicht mehr, dass wir hier alles so gaaaaanz Black-Metal-mässig ernstnehmen sollen.



-Klaus Reckert-



 
 
 

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