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Tonträger-Review
 
Holy Moses - Master Of Disaster

Holy Moses - Master Of Disaster
Century Media Records
Format: CD

Dieses Comeback kommt bei mir enorm stimmungsabhängig 'rüber: Eine Eins-A-Bedienung, wenn es gerade nicht agressiv und flott genug sein kann, aber tiefstgesenkter Daumen, wenn Hektik, halbirres Gekreische und - bei flüchtigem Hinhören - Melodiearmut schon mal Zahnarztsoundtrackassoziationen wecken können.

Die vorliegende EP sattelt in jedem Falle auf einer altehrwürdigen deutschen Metal-Tradition auf: Holy Moses schreiben sich bereits aus dem Jahr 1980 fort, seit '81 waren Sabina und Andy Classen an Bord der Nilschaluppe (das jetzt nur für bibelfeste Metalheads) und machten sich bald einen Namen in der Trash-Szene. '89 war trotzdem Sabbath für den heiligen Moses.

In der Tat sind ja Frauen in der Knüppelfraktion schon lange keine Seltenheit mehr, aber doch fast immer in der "Beauty and the Beast"-Kombination mit männlichen Tönen à la Paragon Beauty oder Macbeth bzw. in der Engelchensologezirpe-Fassung wie bei Theatre of Tragedy und vielen, vielen anderen. Ähnlich unverwechselbar wie Skunk Anansie's Skin für engagierten Rock steht aber die medienwirksame und medienmachende ("Mosh" von RTL sowie www.bullet-tv.de) Sabina im Trashbereich immer noch ziemlich einzig dar.

Das wieder mit Andy Classen geschriebene und produzierte, aber mit komplett neuer Band eingefetzte Material dieses 17minüters vermag das noch einmal eindrucksvoll zu unterstreichen. Böse brummelnde Slayer-Riffs und Speeddrumming untermalen Sabinas gesangliche Ausbrüche auf's Feinste; Anspieltip: "Taste My Blood".



-Klaus Reckert-



 
 
 

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