Das Ungewöhnliche an dieser im Prinzip geradlinigen Stoner-Supergroup (die Mitglieder stammen halt aus anderen Projekten) ist einzig, dass sie mit Nora Rogers eine Gitarre-spielende und singende Frontfrau vorzuweisen haben. Von Ausnahmen wie Melissa Auf Der Maur abgesehen, ist diese Rock-Spielart ja bekanntlich ansonsten eine reine Männerdomäne. Nachdem dies gesagt ist, kann es auch gleich wieder ignoriert werden, denn rein musikalisch machen sich da keine besonders femininen Vibes breit: Das Programm - schmirgelnde, schmutzige Riffs zu polternden Klangwänden aufzutürmen - wird gnadenlos und konsequent durchgezogen.
Die überlangen, monoton angelegten Tracks kommen alle im selben Mittelfeld-Tempo daher und sind sich auch ansonsten recht ähnlich. Das führt dazu, dass sich hier ein klassischer Fall von Zeitdehnung einstellt: Das erscheint alles als zusammenhängender, musikalischer Brei. Ob ein Track nun sechs oder neun Minuten lang ist, spielt dann auch keine Rolle mehr. Genre-Spezialisten werden vielleicht gewisse Psychedelia- oder Blues-Spuren im brachialen Klanggewand aufspüren können. Im Allgemeinen dürfte dieses Trio aus North Carolina aber nicht gerade als Crossover-Act in die Geschichte eingehen.