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Leibowitz - Guitar For Money

Leibowitz - Guitar For Money
STE
Format: CD

Liebenswürdig. Wenn man nach nur einem Wort sucht, um diese Musik zu beschreiben, landet man nach einiger Suche bei dieser Formulierung. Das Debütalbum des in Boynton Beach, Florida lebenden Multi-Instrumentalisten Joshua ist durch und durch sympathisch. Trotz der erklärten Vorlieben des Künstlers schielt es nie auf angestrengte Art nach "Progressivität". Und trotz seines Guitar Slinger-Titels ist es alles andere als ein Shredfestival. Stattdessen: good singing, good playing, Humor, relevante Texte, (Selbst)Ironie wohin man blickt und hört. Und eben diese Melodien, die einen teils durch den Tag begleiten und diese Arrangements, die dazu führen, dass man dieser Songs schwerlich schnell überdrüssig wird.

"Intro Regeneration" führt als Instrumental mit zunächst viel Akustik- und dann E-Gitarren mit schöner rhythmischer Steigerung in das Album ein. Was hier noch auf Progrock tippen lassen würde, wird mit "So Fla So Good" zum Salsa und mit dem Titelsong zur als White Reggae angelegten, programmatischen Singer-Songwriter-Nummer. Das traurige "Burnhill" erzielt mit einigen gewollt schiefen Passagen interessante Verfremdungseffekte, während das zornige "Pants" seine Politikergeißel zu lateinamerikanisch Rhythmik schwingt.

Mit Kirchenorgel steigt der süffige Reggae "Flashbacks Halfway House Of Horrors" ein, wohingegen das rockige "Workweek" das obere Ende von Joshuas Härteskala markiert. Besonders vielschichtig ist "The Here And Now" - Honkytonk-Piano trifft auf Fuzzgitarre und DooWop-Chöre. Nach der innigen Ballade "Show Me The Way To The Stage" klingt das Album mit einem Grinsen und "Allergies" aus. Erstaunlich, dass Josh (voc, guit, key, drs, perc) diesen interessanten Mikrokosmos mit so wenig Hilfe von außen beleben konnte. Geholfen haben Tony Livadas (bss, key), Dave Norack und Elan Ram (drms). Beim Drum-Sound vermutet man noch am ehesten Verbesserungspotenzial bei diesem auch so schon starken Album. "Guitar For Money" kann man auf Joshs Bandcamp-Seite anhören und kaufen.



-Klaus Reckert-


Josh bei den Schlagzeugaufnahmen

 
 
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