Es ist nicht schlecht, was Pharrell hier macht. Aber irgendwie auch nicht gut. Es ist so normal, so vorhersehbar, so unglaublich glatt und belanglos. Es ist Popmusik von der Stange und ohne das, was es eigentlich sein soll. Soul. Ohne Seele.

Zu Pharrell Williams, der in der Vergangenheit schon häufig bewiesen hat, dass er außergewöhnliche Dinge machen kann, kann man 2014 tanzen. Man kann dazu auch ein Buch lesen, Menschen küssen oder arbeiten. Nur zuhören? Nein, das wird schnell langweilig. Doch das soll man vermutlich auch nicht, man soll die Lieder einfach hören und die Zeit genießen, zum Funk wippen, zum Pop summen und zum Soul schmachten. Und zum Ganzen eben tanzen. Bei den Gastauftritten von Alicia Keys ("Who You Are"), Miley Cyrus (die in "Come Get It Bae" lediglich ein bisschen schreit und kreischt) oder Justin Timberlake ("Brand New") wird kurz das Ohrläppchen gespitzt, bei "Happy" ans Video gedacht, bei "Gust Of Wind" an Daft Punk. Ja, es eben nicht so viel, was hier passiert und was es mit einem macht. Umso überraschender - und gleichzeitig logisch - ist es daher, dass die mit zehn Songs gefüllten 47 Minuten dann doch recht schnell vorbei gehen. Ist halt Popmusik, glatt und gitschig und ohne wirkliche Haken, an denen man hängen bleiben könnte.