Momentan zieht die Schweiz ganz schön mit Bands aus dem Rock-/Popbereich nach, denn normalerweise ist es doch ein bißchen stiller um das multilinguale Land bestellt. Mit ihrem Debütalbum "At Eleven Twenty-Five" reihen sich die vier Musiker von Eleven 25 in die schier endlose Reihe der "alternativ-poppigen" Rocker ein und werden gerne mit Bands wie The Wallflowers oder Matchbox Twenty verglichen. Ein bißchen nach den Sternen gegriffen könnte man meinen, denn im Gesamtbild wirkt das Album eher eintönig und langweilig, wie die erste Singleauskopplung "She Said", die sich im Dunstkreis des Schöne-Welt-Gedudels bewegt und dort irgendwann einmal verpufft. Auch der stärkste Song "Heal", der sehr schön umgesetzt ist und von einer Tin Whistle unterstützt wird, kann das Eisen leider nicht aus dem Feuer holen, denn allgemeingültig läßt sich sagen: Der Gesamteindruck zählt eben doch. Trotzdem läßt sich aber sagen, daß die vier aus Basel und Bern stammenden Musiker großes Potential besitzen, nur sollten sie in ihre Songs ein bißchen mehr Tiefgründigkeit einflechten, anstatt sich oftmals an der Oberfläche zu bewegen.