Maxime Barlag und ihre drei Kollegen können sich wahrlich nicht beklagen: Mit ihrem pflegeleichten, oft akustisch orientierten, gerne von Americana-Themen inspirierten Folkpop liefen die Holländer erfolgstechnisch scheinbar offene Türen ein und können sich heutzutage einer stetig wachsenden, treuen Anhängerschaft erfreuen. Woran das eigentlich liegt, ist auch diesem zweiten Album nicht wirklich zu entnehmen.

Hier entwickelt sich das Format subtil aber stetig weiter: Weg vom Folk und Americana, hin zu einer eigenen Ästhetik mit sanftmütigen Rock- und New Wave-Akzenten, die dem konsequent ruhigen Flow der Band durchaus entgegen kommen. Allerdings wird die Sache dadurch nicht spannender: Das Songmaterial ist zwar ganz okay, aber die Darbietung ist dermaßen zurückhaltend inszeniert, dass da nicht gerade tiefgehende Emotionsschwälle aus den Boxen quellen. (Auch live ist die Band ja nicht gerade für ihre atemberaubende Intensität bekannt.) "We Only Part To Meet Again" ist dabei - insbesondere auf klanglicher und handwerklicher Ebene - wahrlich keine schlechte Scheibe geworden - nur eben auch keine, für die man sich als Zuhörer wirklich begeistern könnte. Weniger Distanz zu Material und Hörer hätten diesem Projekt wirklich gut getan.