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Tonträger-Review
 
Jonathan Jeremiah - Oh Desire

Jonathan Jeremiah - Oh Desire
BMG/Rough Trade
Format: CD

"Oh Desire" ist zwar erst das dritte Studioalbum des Londoner Songwriters Jonathan Jeremiah - es kommt aber mit einer Souveränität und einer Verve daher, als sei es das fünfzehnte. Jeremiah gelingt hier das Kunststück, simple Folkpopsongs auf eine Art zu inszenieren, dass am Ende hymnisch/orchestrale Epen daraus werden. Dabei setzt Jeremiah keineswegs alleine auf Bombast, sondern vor allen Dingen auf starke Hooklines und Refrains sowie eine allgemein poppige Herangehensweise. Jeremiahs Ziel war es dabei, eine Art Soul-Album in Eigenregie zu erschaffen. Und so produzierte er das Album denn auch selbst und trug somit Sorge, dass seine Visionen auch das richtige Setting bekamen. Dazu zählen neben o.a. Hooklines und Refrains auch Streicher, Chöre und eine feste Band, mit der er zuletzt auch tourte. Dass am Ende - trotz Jeremiahs eindrucksvoll grummelnder Gesangsstimme - dann doch kein reines Soul-Werk herauskam, sondern eher ein souliges Folkpop-Album, ist dabei keineswegs von Nachteil, denn durch die Beibehaltung der Storytelling-Songwriter Grundlagen setzte er sich angenehm von der Beliebigkeit ab, mit der etabliertere Kollegen sich zunehmend des eher ziellosen Stilhoppings bedienen: Jonathan Jeremiah hat einen Stil - und das zeichnet ihn aus.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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