Was für ein Brett, was für ein Monster, was für ein beeindruckend großartiges Album. Denn da denkste grad noch "Hardcore, klar, ist Hardcore" und dann kommen Wolf Down daher und ballern dir einen vor die Stirn, dass du mal eben alles vergisst, was du seit deinem sechsten Geburtstag je gehört hast.

Wolf Down. Aus dem Ruhrpott. Erst seit wenigen Jahren am Start. 2011 kam die erste EP, 2013 das erste Album, jetzt der Nachfolger. DER Nachfolger. Auf dem denken sich Wolf Down keine komplett neuen Sachen aus, sondern spielen ihre Version von metallischem Hardcore, der von Bands wie Hatebreed inspiriert zu sein seint. Aber so konsequent wie sie ihre Sache durchziehen, so radikal, brutal und entschlossen, das ist, Alter!, mächtig. Richtig mächtig. Was für eine Wucht, was für eine Kraft, lange kann man sich dem nicht hingeben. Sonst blutet die Birne. Aber ein, zwei, drei mal "Incite & Conspire" hören, das muss sein. Und dabei bewegen, nicken und stampfen und Songs wie "True Decievers" oder "Protect/Preserve" abfeiern. Und dabei bitte mal auf den Text achten. Denn um Fußball, Ficken, Alkohol geht's den Jungs hier nicht. Sie sprechen vom Tier- und Umweltschutz, es geht um Krieg und Religonen, es geht um Politik und um uns alle.

Genau jetzt sind Wolf Down mit Stick To Your Guns auf Tour. Sollte man sich angucken, muss man erleben.