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Edward Sharpe & The Magnetic Zeros - PersonA

Edward Sharpe & The Magnetic Zeros - PersonA
Community/Rough Trade
Format: CD

Ziemlich lange dauerte, bis Alex Ebert und seine Musikantenschar das neue Album "PersonA" endlich in New Orleans fertigstellen konnten. Der Hauptgrund für die Verzögerung dürfte der Ausstieg von Jade Castrino gewesen sein - auf der Bühne und auch auf den Scheiben stets das weibliche Gegenstück zu Eberts Eigenarten. Nun muss Ebert alles alleine singen - und das hört man dem neuen Werk dann natürlich auch deutlich an, denn ein paar gelegentliche, konventionelle Chorgesänge können Castrinos exaltiertes Tun nicht wirklich ersetzen. Aber noch eine weitere Entwicklung gab es in der Band, denn - anders als früher - waren alle am Songwriting beteiligt. Das ist auch der Grund, warum das "Ed Sharpe" dieses Mal gestrichen wurde. "Ed Sharpe" ist endgültig tot - es lebe die Band The Magnetic Zeros.

Das hat alles seine Vor- und Nachteile: Denn einerseits sind die neuen Tracks ambitionierter, stilistisch vielseitiger, strukturell vertrackter und detailverliebter inszeniert. Aber die musikalische Unschuld, mit der bislang naive kleine Hippie-Popsongs in die Gegend gesetzt wurden, ist dahin. Das neue Material ist vor allen Dingen sophisticated. Auch das umtriebige Miteinander kommt in den stärker strukturierten neuen Tracks etwas zu kurz. Mal sehen, wie das im Live-Kontext umgesetzt werden wird - auf der Scheibe verliert sich das Ganze am Ende zu oft im Nichts. Das Zentrum der Songs hält nicht mehr so richtig. Es scheint fast so, als seien die Magnetic Zeros von der Party ins Konservatorium gewechselt.



-Ullrich Maurer-



 
 
 

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