Schon wieder etwas neues Altes von Paul McCartney. Diesmal eine klassische Best Of, bestehend aus zwei bzw. vier CDs mit 39 oder 67 Songs. Und wieder einmal ist eine sicher: Für die Kohle wird es der Sir nicht gemacht haben, Kohle hat er genug. Kommentar Paul McCartney: "Mein Team und ich hatten keinen großartigen Plan für diese Sammlung, außer dass es Spaß machen sollte, das Album anzuhören. Das war alles." Und das reicht.

Denn sind wir doch mal ehrlich, wer hört sich alle Platten an oder besitzt sie gar? Eben, das ist eine Menge guter Stoff, das ist zu viel guter Stoff. Wobei: Eigentlich sollte man das mal tun. Was machst du in den sechs Wochen Sommerferien? Ich höre Paul McCartney, jeden Song. Am Strand liegen kann ja jeder...

Faulpelze greifen zu "Pure", denn hier ging es nicht nur um die Klassiker, hier ging es vor allem um den Geschmack von Paul McCartney. Zwar gibt es Songs wie "Band On The Run", "Ebony Ivory" oder "Live And Let Die", ein Song wie "Hope Of Deliverance" zum Beispiel dagegen fehlt auf der 2CD-Version. Doch das fällt nicht auf, die Klasse ist hoch genug, die nicht chronologische Zusammenstellung geht auch so allerfeinstens durch. Da gibt es Uralt-Schinken aus den 1970er und Sachen der letzten Platten, Musik von dazwischen und davor und danach und überhaupt. Und wenn zum Beispiel "Sing The Changes" von 2008 auf "Another Day" von 1971 folgt oder der 2015er Remix von "Say Say Say" auf "Goodnight Tonight" von 1979, dann muss das so, dann macht das Spaß. Und nicht nur das...