Auf der letzten Tour spielten Dave Tattersall und seine Mannen bereits einen Song des nun vorliegenden neuen Studioalbums und präsentierten diesen mit den Worten: "Der nächste Song handelt von einem Panama-Hut, weil man ja schließlich über irgendetwas seine Songs schreiben muss." Eine besondere Logik im wunderlichen Zitaten-Dschungel Tattersall zu suchen, macht also keinen großen Sinn. Tattersall schreibt einfach über das, was ihm gerade im Kopfe herumschwirrt.

Musikalisch orientiert sich das neue Werk bemerkenswerterweise an rudimentären musikalischen Tugenden wie dem Blues oder dem Folk beispielsweise (die auch in der Jukebox im besungenen, hypothetischen Bamboo-Diner zu finden wären), die dann allerdings dem speziellen Wave Pictures-Treatment unterzogen werden. Tattersall macht deutlich, dass es ihm dabei nicht darum ging, den Stil und den Sound der Altvorderen zu emulieren (was die Aufgabe von echten Retro-Bands ist), sondern das Feeling und den Geist der originären Musikstile dazu zu nutzen, einen Kontrapunkt zur Plastik-Musik zu setzen, die heutzutage die Charts dominiert. Wundern tut einen das nicht gerade, denn die Wave Pictures waren ja immer schon ein Garant für organisches Musikantentum - es führt aber dazu, dass das neue Material geradliniger, spröder und weniger verspielt rüberkommt als jenes vergangener Wave Pictures-Produktionen. Die Fans werden es zu goutieren wissen.