Sie stand mit Madcon auf der Bühne und mit Sisi im Studio. Jetzt bringt Nosizwe ihr erstes eigenes Album auf den Markt. Und dieses "In Fragments" ist ein ziemlich schönes geworden. Sie selbst sagt: "Es ist ein Trip, der zehn Tracks umfasst, ein Abstecher in eine Welt aus grandiosen Kontrabässen, Geigen, Synthesizern, gepaart mit Geschichten über Verluste, über Drogenmissbrauch, über Freundschaften und Lektionen, die ich gelernt habe." Wir finden zudem: Es ist ein ziemlich interessantes, sehr vielfältiges, erwachsenes Soul- und Pop-Album geworden.

Die in Norwegen als Tochter südafrikanischer Eltern geborenen und später nach Südafrika gezogene Sängerin spielt hier sehr gekonnt mit Stimmungen, Sounds und Stilen. Immer mal wieder tauchen HipHop-Elemente auf ("Breathe"), manchmal mit nach 80er-Jahre klingenden Synthies ("Nordic Light") oder atmosphärischen Sound-Effekten ("Breathe Reprise") kombiniert. Manches klingt wie eine moderne Sade ("So Gone"), bei aller Sanftheit trotzdem ziemlich intensiv und eindringlich ("Hey Ya"), während anders regelrecht aggressiv ("Can't Keep A Good Woman Down") oder extra-elektronisch und gleichzeitig fast schon funky ("The Best Drug") ausgefallen ist. Und das alles macht Nosizwenicht nur so. Das macht sie aus einem guten, vielleicht dem besten Grund: "Ich bin davon überzeugt, dass Kunst die Welt verändern kann - und zu diesem Prozess möchte ich beitragen. Gute Musik und talentierte Leute sind wie Löwenzahn: Überall und zu jeder Zeit tauchen sie auf. Und unsere Zahl ist nie klein."