Die Französin Gaelle Buswel hat sich dazu entschieden, sich musikalisch ganz dem klassischen Gitarrenrock US-amerikanischer Prägung hinzugeben. Das hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist wohl der, dass sich sie und und ihre französische Band sozusagen unvorbelastet mit dem Blick von außen dem Thema widmen können, und dabei mit Ergebnissen zu Tage kommen, die - obwohl durchaus glaubwürdig dargeboten - mit deutlich weniger formalistischen Klischees auskommen, als jene ihrer US-Kollegen (einfach deswegen, weil sie die Regeln der Musikhistorie aus einer anderen Warte erfährt). Der Nachteil ist der, dass Gaelle halt nun mal nicht besonders gut Englisch spricht und deswegen mit einer zuweilen heiteren Naivität an die Sache heran geht. Mit diesem dritten - zum Teil in Austin eingespielten - Album, auf dem sich Gaelle & Co. deutlicher der (Schweine-)Rock Sparte widmen als wie bisher dem Blues und Folk-Rock, ist das recht überzeugend gelungen... wenn man bereit ist, über die eine oder andere unfreiwillig parodistische Nuance hinwegzuhören.