Ein recht ungewöhnliches Projekt namens Human trat Andreas Bubi Hönig - bekannt als Extrabreit-Gitarrist mit Krautrock Background - zusammen mit seinem Sohn Clitko Hönig los, der hier als Gitarrist und Produzent mit dabei ist. Es geht um eine Art von New Wave-Pop mit Rock- und Blues-Einflüssen, der sich dadurch auszeichnet, dass die Songs keinem bestimmten Schema folgen, sondern - je nach Gemengelage - mal in experimentelle, mal in instrumentale, mal in poppige und mal in motorische Richtung abdrehen - ohne dabei auf konventionelle Strukturen (Strophe/Refrain usw,) aufzusetzen; ohne dabei allerdings in beliebige Improvisationen auszuufern. Ganz im Gegenteil: Das Material kommt bemerkenswert sortiert und kontrolliert daher - nur eben auf höchst unkonventionelle Weise. Alleine der Name des Projektes erscheint rätselhaft, denn anstatt hier etwa auf organische, analoge Features zu setzen, umarmen die Hönigs durchaus die Möglichkeiten elektronischer Produktionsmethoden und Instrumentierungen (auch wenn die Gitarrenarbeit immer wieder für Bodenhaftung sorgt). Aufgrund der unkonventionellen Art der Darbietung und den immer wieder überraschenden stilistischen Schlenkern ist dabei ein kurzweiliges und unterhaltsames Album entstanden, das so eher unerwartet daherkommt.