Gizmodrome sind Stewart Copeland von The Police, Mark King von Level 42, Adrian Belew, der mit King Crimson, David Bowie, Frank Zappa und Talking Heads gespielt hat, und Vittorio Cosma von PFM. Doch was im ersten Moment nach alten Säcken klingt, entpuppt sich schnell als ziemlich frisches, ja fast schon verrücktes Etwas.

Denn den vier Herren scheint es hier um den Spaß gegangen zu sein, um die Musik und die Möglichkeit, zu experimentieren. Was sie auch ausgiebig getan haben, auf "Gizmodrome" kreuzen und mischen sie, was ihnen unter die Finger kommt, Rock, Funk, Prog, Jazz, Pop, World Music, alles kann, alles muss. Dass dabei nicht alles gleich super klingt, liegt in der Natur der Sache, durchaus interessant aber ist die volle Packung geworden. Manchmal klingt es relativ straight ("Stay Ready"), dann wieder ein bisschen kräftiger und psychedelischer ("Ride Your Life") oder extra-durchgedreht ("Amaka Pipa", "Sweet Angels (Rule The World)"). Immer ein bisschen anders, immer ein bisschen - Zitat Stewart Copeland - seltsam. Der sagt nämlich: "Vittorio und ich haben schon vor Jahren in Italien zusammen gespielt, aber es wurde erst ernst, als Adrian und Mark dazu kamen und wir 15 Tage lang unserer Kreativität in einem Studio in Mailand freien Lauf ließen. Wenn du die richtigen Leute zusammen in einen Proberaum steckst, dann passieren ganz sicher 'seltsame Dinge'!" Und Mark King erinnert sich: "Stewart hat mir geschrieben und mich gefragt, ob ich Lust hätte, mit ihm und ein paar Freunden eine Session in einem Tonstudio in Mailand zu machen. Und das nächste an das ich mich erinnere, ist, wie ich Basslinien raushaue zu seinen wilden Beats, während Mr. Adrian Belew Töne an die Wand hämmert, die ich so noch nicht gehört habe, und Vittorio irgendwie immer alles genau richtig zusammenfügt. Das ist Gizmodrome!" Und das ist eben nicht immer gut, aber immer nicht schlecht, manchmal deutlich besser und dabei immer irgendwie... seltsam...