Ein herzliches Willkommen sprechen die vier Jungs von Taproot wortwörtlich auf ihrem bereits zweiten Album aus. Kein Wunder, ist es doch dergleichen betitelt. Aber wozu heißt das Quartett aus Michigan den Zuhörer Willkommen? Etwa zu einer Karusselfahrt der Gefühle? Ein emotionales Auf und Ab? Bingo! 12 Songs, die gut und böse, hart und zart miteinander verbinden; aber alles immer unter der wehenden Fahne "Nu Metal". Aber gibt es eigentlich noch diesen Begriff? Egal, wieder zum Thema. Taproot schaffen es auf bemerkenswerte Weise ihren Songs pulsierendes Leben einzuhauchen. Da wird gesungen, geschrieen und immer schön gerockt, wie man bestens an "Poem" festmachen kann. Ein einzigartiges Zusammenspiel der Gefühle. Dahinter müssen sich aber auch nicht Songs wie "Myself" oder "Sumtimes" verstecken, die immer die schmale Gratwanderung zwischen aggressiven Gitarrenriffs und Melodien wahren und umsetzen. Aber auch die leisen Töne werden bei der Band um Sänger und Texter Stephen Richards groß geschrieben, wie man bei "Like" hören kann. "Welcome" ist eine Platte, die das Leben widerspiegelt und deshalb real ist. Coole Scheibe, die uns Taproot da schenken.