Gitarren-Athlet Chris Impellitteri hat für dieses Album Rob Rock eine Mikrofonpause verordnet, um Ex-Rainbow-Knödelheinz Graham Bonnet mal wieder 'ran zu lassen. Dies wird Fans des '88er Impellitteri-Albums "Stand In Line" freuen. Des Rezensenten Herz aber wird eher kleinmütig, denn die Phasen von Rainbow und Michael Schenker Group, die von diesem Graham Bonney des Rock geprägt sind, waren wohl die jeweils schwächsten der gesamten Bandhistorie. Auch wenn das zugegeben zumindest teilweise Geschmackssache bleibt: Braucht die Welt wirklich einen "Down To Earth"-Aufguss von 2002? Vielleicht, wenn er so stürmisch, fast hungrig drauflosrockt, wie "System X".

Bonnet hin oder her, diese Songs rangieren vom stumpfsinnigsten Riff-Rip-off mit Wegschrei-Lyrics wie etwa "Nighttime Lover" bis hin zu so eingängigen Widerhaken-Refrains wie sie z.B. bei "United We Stand" zu genießen sind. Vor allem aber liefert Impellitteri, der auch produziert hat, hier einige der bislang mitreissendsten Soli seiner in dieser Hinsicht nicht eben armen Laufbahn ab, so beispielsweise bei "End Of The World". Hörtest vor Erwerb aber dringend angeraten.