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Cinnamonia - The Scarlet Sea

Cinnamonia - The Scarlet Sea
Quixote/Pängg
Format: CD

Nicht mit dem wunderschönen aktuellen Tori Amos-Album zu verwechseln (das heisst ja "Scarlet's Walk"), aber gleichfalls von einer Frauenstimme dominiert, wird Cinnamonia von dem Label mit dem schönsten Logo im Musik-Biz als "Art-Pop" in's Rennen geschickt. Kein Streit jetzt um Schubladen, aber Electro-Folk wär' eventuell auch gegangen, denn die klar-kühle Stimme von Sandra Werner gemahnt je nach angespieltem Stück mal mehr an Enya, dann an deren Ursprungsband Clannad oder an Jacqui McShee von Pentangle; aber auch Be Mine Or Run oder die Rainbirds tauchen gelegentlich als attraktive Assoziationen auf. Komponist und Multi-Instrumentalist Thomas Köhler unterlegt diese spröd-brüchigen Sangeslinien mit sparsamen, durch ganz einfache Elemente Atmosphäre schaffende Texturen aus Keyboards und Percussions.

Die Thematiken der Texe ("At Giant's Causeway" oder "Seaweed Days" tun ein Übriges für die beschauliche Stimmung. Die drei Gastgitarristen Werd Weyhings, Robert Allan Frost und Walter Parks sorgen für weitere Akzente. Unaufgeregte, ja beruhigende Musik, doch jenseits der gepflegten Langeweile von Ambient oder der meisten New Age-Ausgeburten.

Kleiner Kritikpunkt: Natürlich ist es verführerisch, ein folkiges Album mit dem Traditional "The Parting Glass" ausklingen zu lassen, aber wer den Song mal beispielsweise von den Dubliners gehört hat, wird die hier enthaltene Interpretation vermutlich doch als eindimensional erleben.



-Klaus Reckert-



 
 
 

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