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Tonträger-Review
 
Live - Birds Of Pray

Live - Birds Of Pray
Radioactive Records/Motor Music/Universal
Format: CD

Meine Güte, sie können's ja doch noch! Schienen die Pennsylvania Shootingstars Live mit ihrem letzten, viel und zu Recht verprügelten Opus "V" in eine Mischung aus Bono Voxens hohlem Pathos und Creeds Mädchen-Stadionrock abgestürzt, macht "Birds Of Pray" von den ersten Takten an deutlich, dass man inzwischen ganz woanders angekommen ist.

"I don't need no one/ To tell me about heaven / I look at my daughter and I believe" singt Ed Kowalczyk im mitreissenden Opener "Heaven". Und man muss die Erfahrung nicht teilen können (der amtierende Gaesteliste.de-Skribent kann das zufällig), um die alles verändernde Tiefe und atavistische Kraft dieser Erfahrung in Eds leidenschaftlichem Gesang und in dem arschtighten Rock der Band wiederzufinden. Das Wortspiel des neuen Albumtitels funktioniert ausnahmsweise sogar im Deutschen, es geht hier also um Glaubvögel statt Raubvögel. Das so betitelte, von Jim Wirt (Incubus) produzierte Opus hat neben tiefen Beobachtungen und Wortwitz auch endlich wieder so hypnotische Melodien wie "Secret Samadhi" und vor allem wie das stets noch unerreichte Live-Meisterwerk "Throwing Copper" im Gepäck. Mit denen - und nicht mit einer verhuschten Weltschmerz-IchbinewigaufderSuche-Attitüde wie auf "V" - hat Live bislang 20 Millionen Platten verkauft. Und jetzt scheint auch wieder vorstellbar, dass das so weitergehen könnte.



-Klaus Reckert-



 
 
 

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