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Christian Brückner & Yakou Tribe - Brückner - Bukowski

Christian Brückner & Yakou Tribe - Brückner - Bukowski
Hazelwood
Format: CD

Das ist nun bereits der zweite Aufguss des Projektes "Poesie Synchronisieren" des Schauspielers und Synchronsprechers Christian Brückner - vielen deutschen Kinogängern besser bekannt als Robert De Niro. Für Brückner scheint das Synchronsieren so dermaßen selbstverständlich zu sein, dass er selbst ohne Bild nicht davor halt machen kann. Wie beim ersten Versuch - "Brückner Beat" - ist die Sache vom klanglichen Ergebnis her erstaunlich akzeptabel, aber von der Philosophie her doch ziemlich verquer. Wie bei "Beat" ist das Bindeglied zwischen Inhalt und Anspruch der Jazz - mit dem Quartett Yakou Tribe zwischen Be-Bop und Cool (also betont unhip und straight) deutlich konkreter und vielseitiger in Szene gesetzt als noch beim eher spartanisch arrangierten "Beat". Und dass Brückner etwas von Betonung und Dramaturgie versteht, ist selbstverständlich. Aber, auch wenn er es nicht wahrhaben möchte: Der Mann redet da in Deutsch und Bukowski ist nun mal so amerikanisch wie es anders kaum noch geht. Warum also nimmt sich Brückner nicht einen deutschen Beat Poeten - Rainer Maria Rilke z.B. - zur Brust? Es ist ja immer problematisch, wenn man die eine Sprache in den anderen Sprachraum transplantiert und stets nur eine Notlösung. In diesem Fall ist es besonders ärgerlich, denn hier spricht quasi Robert De Niro zu uns. Das ist dann so wie die Danone Werbung, in der Cindy Crawford auf Deutsch mit amerikanischem Akzent redet. Man fragt sich: Was genau will uns das sagen? Und findet keine Antwort.


-Ullrich Maurer-



 
 
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