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Tonträger-Review
 
Corduroy Utd. - Oh Eira

Corduroy Utd. - Oh Eira
Labrador/Alive
Format: CD

Klavierlehrerinnen gelten ja allgemein hin als verklemmte Upper Class-Damen mit Haardutt und Kostümchen, die ihre Schüler nur zu gerne durch Beethovens Sinfonien quälen. Ein dummes Klischee. Gustav Ågren zumindest, Mastermind von Corduroy Utd., hat seine Platte letztendlich seiner Repetitorin zu verdanken: Pelle von Edson war überaus begeistert vom musikalischen Potenzial ihres Protegés und dirigierte ihn zwangsläufig in das Pop-Mysterium von Labrador Records. Nur wenige seiner zum Teil noch unfertigen Songs reichten aus, um das schwedische Vorzeige-Label zu überzeugen: Der Junge kann mehr als orgeln. Kurzum scharrte der gerade mal 15-jährige seine Freunde um sich, nannte das ganze Projekt Corduroy Utd. und lieferte mit der EP "Behind My Back" vier vorzügliche Gute Laune-Songs. Das war 2001. Seitdem hat sich personell und musikalisch einiges getan. Im Grunde sind nur Gustav Ågren und sein Pop geblieben. Ein Pop, um den sich auf dem Debüt "Oh Eira" alles dreht. Elf Stücke, die sich nicht wirklich kategorisieren lassen. Up-Beat, Off-Beat, Energie, Melancholie, Bläser und Keyboard, Choräle und Claps. Alles dabei. Zusammen mit der unverwechselbaren, durchaus etwas gewöhnungsbedürftigen Stimme Ågrens. Einflüsse der Housemartins und Dexy's Midnight Runners, gekoppelt an Sixties Bubblegum-Hooks und eingängigen Ska-Rhythmen, machen "Oh Eira" eigentlich zu einer bemerkenswerten Mixed-Up-Platte. Und doch lässt sie sich nur unter Gitarren-Pop einordnen. Wie es sich für Labrador gehört.


-Annette Kessen-



 
 
 

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