Für die Jungs von Alexisonfire ist diese Scheibe schon ein alter Hut, schließlich erschien sie in ihrer amerikanischen Heimat bereits vor zwei Jahren und derzeit arbeiten sie schon am Nachfolger. Wir Europäer kommen erst nun in den Genuss des Debüt-Werks und dafür, dass es eben schon zwei Jahre alt ist, klingt es noch immer überraschend frisch und unglaublich aktuell. Denn Alexisonfire schienen ihrer Zeit voraus und was vor kurzer Zeit noch eine kleine Sache war, ist heute das große Ding: Schrei-Core. Emo sagen manche. Oder Screamo. Hardcore trifft auf Metal und Punk. Eben diese laute, heftige Sache. Genau das sind Alexisonfire. Außerdem chaotisch, melodisch und noch einiges mehr - Entscheidungen scheinen ihre Sache nicht zu sein. Mal erinnern sie ein wenig an Thursday, dann wieder Caliban oder Heaven Shall Burn, die Clear-Vocals könnten auch von Ex-Waterdown-Shouter Marcel stammen und trotz der Vergleiche klingen Alexisonfire meist nur nach sich selbst. Gut.