Dies ist immer noch die Band von "The Mute Sessions", die Band, die mit Antimatter getourt hat. Aber zur Trostlosigkeit als Grundhaltung (und Selbstzweck?) ist auf "Words Are Not What They Seem" eine Art federnde "light Rock"-Qualität hinzugetreten, welche die Formation - relativ - massenkompatibler und ihre Musik für noch mehr Einsatzzwecke geeignet macht, als nur den, sich an nasskalten Herbsttagen noch fertiger zu machen.

"Where Is My Soul" hebt geradezu mit Lloyd Colescher Coolness (und mal ziemlich sicher mit Rickenbacker-Gitarren) an, "Message From Nowhere" verbreitet seine Düsternis über ein perlendes Pianogerüst, "Slave" rockt für die Verhältnisse dieser Berufsmelancholiker geradezu trocken nach vorne - man sieht, bei der Band hat sich Einiges getan. Mit "Falling", der Titelmusik zum Lynch-TV-Werk "Twin Peaks", ist auch mal eine Coverversion enthalten, die das Original zu Trip Rock à la später Ulver verwandelt hat. Interessant klingt auch, was über das Bonusmaterial zu lesen steht, das die "Luxusedition" auf CD2 transportiert: Denn hier sind"Soundscapes" genannte instrumentelle Outtakes von Album-Tracks enthalten, die "very close to movie music" sein sollen.