Das schwedische Duo aus Malmö macht auf diesem orangenen Werbeplakat (ihrem zweiten Album) genau das, was sie am besten können: Kurzweilige, leicht elektronisch angehauchte Popmusik, die im Grunde ihres Herzens so rein und unverbraucht wirkt, dass sie streckenweise durchaus auch für Kinder zugänglich scheint. Das mag hauptsächlich indes an den verspielten Arrangements liegen, an denen meist Carina Johnssons pluckernde und zirpende Keyboardsounds nicht ganz unschuldig sind, die dem Ganzen zuweilen einen rechten Spielzeugcharakter verleihen. Doch die Moonbabies können auch anders - wie sie z.B. ja auch als Toursupport von Fountains Of Wayne oder Monta (dann als Band) bewiesen haben. Wenn Ola Frick, der auch die meisten der Tracks federführend vorträgt (wenn es nicht gerade sympathische Instrumentals sind), seine Gitarre auspackt, dann kann er einem zuweilen den David Gilmour schon ersetzen. Was nicht heißen soll, dass die Moonbabies epischen Cosmic-Blues spielen, aber andeutet, dass hier auf dieser Ebene durchaus etwas passiert. So modern, unverfroren und wenig klischeebelastet wie diese, sollte Popmusik heutzutage eigentlich immer klingen.