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The Hellacopters - Rock & Roll Is Dead

The Hellacopters - Rock & Roll Is Dead
Universal
Format: CD

Auch wenn die letzten Hellacopters-Scheiben durch die Bank klasse waren, konnten sie niemals an ihre wüsten Vorgänger wie "Supershitty To The Max" oder "Payin' The Dues" anknüpfen und nach einigen Hördurchgängen war es dann auch gut mit "By The Grace Of God" und Konsorten. Anders verhält es sich mit dem neuen Silberling der Schweden. Der ist klasse, hat eine überraschend lange Halbwertzeit, klingt wieder ein wenig mehr nach früher und straft seinem eigenen Namen Lügen. Denn das hier ist einzig und allein: Rock N Roll. Lebendiger denn je!

Sich zu wiederholen ist ihre Sache nicht. Und auch auf "Rock & Roll Is Dead" gehen die Hellacopters einen Schritt weiter. Gleich die ersten Riffs sorgen für Verwirrung. Geklaut von den Beach Boys bzw. Chuck Berry beginnt "Before The Fall" überraschend vertraut und gleichzeitig untypisch. Ja, da singt schon Nicke Andersen, aber ist das nun ein Cover? Oder nur eine Adaption? Nein, es sind die Hellacopters und die machen deutlich, wie alles began. Es groovt, es ist Tanzmusik, es ist lässig und unbeschreiblich sexy.

13 wundervolle Songs haben es auf das Album geschafft, das mit Sicherheit das bisher trockenste der Band geworden ist. "Ja, es ist schon sehr pur", sieht das auch Keyboarder Boba im Gespräch mit Gaesteliste.de so. Der Großteil der Songs wurde live eingespielt und das hört man. Hier sind fünf Freunde am Werk, die Spaß am Schlichten haben. Zuckersüße Melodien mischen sich mit straighten, schmutzigen Riffs, der Bombast der letzten Scheiben wurde auf ein Minimum reduziert und durch einen erhöhten Rotz-Anteil ersetzt und noch nie wilderten die Hellacopters so deutlich in der Vergangenheit. Und schon lange hatten sie nicht mehr so viele Hits und Ohrwürmer. Die erste Single "Everything' On T.V.", die Southern-Ballade "Leave It Alone", der Kracher "I'm In The Band", natürlich der oben erwähnte Opener und das hymnischen "I Might Come See You Tonight" seien mal als Anspieltipps genannt. Weil sie einerseits die Abwechslung des Albums dokumentieren und weil sie trotzdem alle eines gemeinsam haben: Sie sind Rock N Roll.



-Mathias Frank-



 
 
 

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