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Tonträger-Review
 
Bauhaus - Go Away White

Bauhaus - Go Away White
Cooking Vinyl/Indigo
Format: CD

Ein programmatischer Titel: Dieses neue Werk soll sogleich das Comeback-Album von wie auch der Schwanengesang auf Bauhaus sein. So wollen es Pete Murphy, Daniel J., Daniel Ash und Kevin Haskins. Aber noch in einem weiteren Punkt ist "Go Away White" ein Konzeptalbum: Die zehn neuen Songs wurden live im Studio eingespielt und alle Aufnahmen sind first takes. So weit, so gut. Was aber hat eine Band, deren Musiker von vielen als Gründerväter der Goth Szene angesehen werden, heutzutage noch zu sagen? Nun - ähnliches wie damals, möchte man meinen. Es gibt - neben Murphys typischem Grabesgesang, der von vielen bis hin zur unfreiwilligen Parodie kopiert wurde, aber immer noch von ihm selbst am stilvollsten und elegantesten ausgelebt wird - einige fantastisch klingende, hypnotische Rhythmuspassagen und - im Vergleich zu früher - sehr viel stärker betonte Gitarrensounds. Fast klingen Bauhaus 2008 mehr nach Killing Joke Mitte der 90er als sie selber. Was der Sache indes abgeht, sind wirklich zündende Ideen. Einige eingestreute Comic-Geräusche und bis zur Unkenntlichkeit verfremdete Gitarrensounds reichen nicht wirklich, die Aufmerksamkeit des Zuhörers über die gesamte Lauflänge zu fesseln. Und während das Album vor rhythmischer Kompetenz geradezu birst, ermangelt es ihm dann doch an geeignetem Songmaterial - geschweige denn erkennbaren Melodien. Einige Schlenker in Richtung Prog-Rock können das nicht auffangen. "Go Away White" ist dabei kein schlechtes Bauhaus-Album. Als Endpunkt hätte man sich freilich ein deutlicheres, um nicht zu sagen "kräftigeres" Ausrufezeichen gewünscht.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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