Die sympathischen Kölner haben zwei Tage vor Abfassung dieser Plattenkritik als Support für die Labelkollegen Gojira einen Höllenjob abgeliefert. Von Konserve kommt der centaurische Sound abermals komplexer und - bei aller Brutalität - gewissermaßen filigraner 'rüber. Tempiwechsel jagen sich wie junge Hunde, ohne dass das in diesem Kontext jemals ausgeklügelt oder verkopft wirken würde. Im Gegenteil, die Mischung von fast in Grindcore-Manier shreddenden, Rhythmusgitarren und dazugehörigen gurgelnden Grunts mit ruhigeren, sehr melodischen Leadgitarren-Parts sowie einer gefährlich tiefen, samtigen Sprecherstimme macht gerade aus "Praying Mantis" eine Sternstunde extremer Musik.