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Passion Pit - Manners

Passion Pit - Manners
Sony Music
Format: CD

Sorgte die Single "Sleepyhead" auf der EP "Chunk Of Change" noch für ordentlich Furore, nimmt sie sich im musikalischen Umfeld von "Manners" schon viel weniger großartig aus: Das Album ist einfach noch besser! Vor allem besser als erwartet. Beim Sprung vom Kurz- zum Langspieler haben es Passion Pit nicht nur geschafft, das Niveau zu halten, sondern gleich noch eins obendrauf gelegt. Eben wie es sich für echte Amis gehört: Höher, schneller, weiter!

So schöpft das Quintett aus reichhaltigem Repertoire und besonders Nostalgiker dürfen sich an einem breiten 80er Jahre Synthie-Sound erfreuen, der sich über sämtliche Songs legt und die Tracks zu einem großen Ganzen zusammenfügt. Dass Texter mit der Vision eines "besseren Morgen" nichts Neues ersinnen, sondern lieber auf Altbewährtes zurückgreifen, scheint da irgendwie kontrovers, aber auch der eher weniger unbeschwerte Text irritiert angesichts kunterbunter Klanglandschaften. Naja, vielleicht einfach ein Konzept der Gegensätze. Also nicht aufhalten lassen und weiter im Text.

Als einer der besten Songs des Albums überfällt einen der clever platzierte Opener "Make Light" erstmal mit eher gewöhnungsbedürftigem Falsettgesang Michael Angelakos', der bestenfalls an Mika und schlimmstenfalls an Modern Talking erinnert, bevor sich optimistisch-folkige Synths in den Vordergrund drängen und die extrem eingängigen Hooklines gar nicht mehr aus dem Kopf zu kriegen sind. Ähnlich einschmeichelnde Melodien hat "Moth's Wings" vorzuweisen, "Folds In Your Hands" besticht lieber durch pathetisch-ekstatische Höhepunkte.

Mit freundlichem Electrobeat und Synth Riffs, die gelegentlich sogar kurz an Genesis denken lassen (da wäre zum Beispiel das bereits erwähnte "Sleepyhead"), zaubern Passion Pit nicht nur die Beine auf Parkett, sondern auch das Lächeln ins Gesicht. Am meisten überzeugt, dass es die Truppe um Mastermind Angelakos schafft, durchgehend auf einem hohen Level zu bleiben - wenn es Ausreißer gibt, dann nur nach oben. Kein Wunder also, dass auch Death Cab For Cutie und These New Puritans in den Newcomern das "Next Big Thing" entdeckt zu haben glauben.



-Lisa Schmitz-



 
 
 

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